Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 8 in Es-Dur »Sinfonie der Tausend«
»Denken Sie sich, dass das Universum zu tönen und zu klingen beginnt.« So sprach Gustav Mahler über seine 8. Sinfonie. Das Ausnahmewerk wird gern als »Sinfonie der Tausend« bezeichnet, denn Mahlers Besetzungsanforderungen sind riesig: zwei gemischte Chöre, ein Knabenchor, acht Solist:innen, ein Riesenorchester, eine Orgel und eine Extra-Bläser-Gruppe. »Veni, creator, spiritus!«: Mit diesem Pfingsthymnus – der Anrufung des Heiligen Geistes – beginnt Teil 1 der Sinfonie. Für Teil 2 verwendet Mahler die Schluss-Szene aus Goethes Faust II: »Gerettet ist das edle Glied der Geisterwelt vom Bösen«. Es heben Engel und weiteres himmlisches Flug-Personal die aus den Klauen des Teufels gerettete Seele Fausts hinauf in die Sphären des »Ewig-Weiblichen«. Faust, der Frühindustrielle und Sphären-Erweiterungs-Techniker, passt bestens in das industrielle Bauwerk Tempelhof. Da wird Mahlers 8. Sinfonie ganz einmalig »tönen und klingen« können; zumal Generalmusikdirektor James Gaffigan höchstselbst am Pult stehen und den Flug durch Mahlers Universum steuern wird.
Musikalische Leitung
James Gaffigan
Sopran I (Magna peccatrix)
Christina Nilsson
Sopran II (Una poenitentium)
Sopran III (Mater gloriosa)
Elisa Maayeshi
Alt I (Mulier samaritana)
Alt II (Maria aegyptiaca)
Bariton (Pater ecstaticus)
Bass (Pater profundus)
Andreas Bauer Kanabas
Chor
Chorsolisten der Komischen Oper Berlin/Vocalconsort Berlin/Rundfunkchor Berlin
Kinderchor
Kinderchor der Komischen Oper Berlin
Orchester
Orchester der Komischen Oper Berlin/Deutsches Symphonie-Orchester Berlin